Windsor 2016: Koch macht Doppel-Gold perfekt

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Gold im Doppelpack: Nach den 100 m Brust hat Marco Koch bei den Kurzbahn-Weltmeisterschaften in Windsor auch den Titel über 200 m Brust gewonnen. In 2:01,21 Minuten verwies der Darmstädter den Briten Andrew Willis (2:02,71 Min.) und den Russen Mikhail Dorinov (2:03,09 Min.) auf die Plätze. Seinen eigenen Weltrekord, den er vor zwei Wochen bei den Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Berlin aufgestellt hatte, verfehlte Koch um 77 Hundertstelsekunden.

„Ich bin super glücklich, dass es nochmal geklappt hat. Die Zeit war zwar nicht ganz so gut, aber es hat von Anfang an nicht zu 100 Prozent gepasst. Die Mittagspause war sehr kurz und ich hatte schon drei 100 Meter Rennen in den Knochen. Aber es ist schön zu wissen, dass noch Luft nach oben ist. Das war mein 13. Wettkampf nach Rio, dazu sechs Stunden Jetlag und der Zehn-Stunden-Flug – das steckt man nicht so einfach weg.“ Auch DSV-Chefbundestrainer Schwimmen, Henning Lambertz, lobte Koch in höchsten Tönen: „Das war das Sahnehäubchen, zum zweiten Mal Gold. Er ist jetzt Doppel-Weltmeister und Weltrekordler.“

Als Fünfter den Sprung in das WM-Finale schaffte der Heidelberger Philip Heintz in 52,63 Sekunden über 100 m Lagen. „Ich bin zufrieden, das ist eine absolute Nebenstrecke von mir. Ich habe einige Fehler gemacht, die mich ein bisschen nerven. Deshalb habe ich etwa drei Zehntel liegenlassen.“

Für das Highlight des Tages aus internationaler Sicht sorgte der Südafrikaner Chad Le Clos, der über 100 m Schmetterling nicht nur zu seinem zweiten Titel in Windsor schwamm, sondern in 48,08 Sekunden auch noch 36 Hundertstelsekunden unter seinem eigenen Weltrekord blieb. Ihren vierten WM-Titel perfekt machte die Ungarin Katinka Hosszu in 2:00,79 Minuten über 200 m Rücken. Über 100 m Freistil der Frauen siegte die Australierin Brittany Elmslie in 51,81 Sekunden, die 800-m-Distanz entschied die US-Amerikanerin Leah Smith (8:10,17 Min.) für sich. Im letzten Rennen des Tages verfehlte das Mixed-Quartett der USA über 4×50 m Lagen den eigenen Weltrekord in 1:37,22 Minuten lediglich um fünf Hundertstelsekunden.

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